© eröffnet 1.Jan.2007

zuletzt überarbeitet 1.Jan.2015

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   Das Weltbild

   Dein Weltbild
Gleichgültig, welches du hast, du wirst an dein Ziel kommen. Es gibt so viele Weltbilder, wie es Menschen gibt. Verwechsle nicht Wahrnehmung und Wahrheit. Deine Wahrnehmung ist die Basis und der Ursprung deiner Wahrheit, aber nicht unbedingt die Wahrheit anderer mit ihrer eigenen, anderen Wahrnehmung.

   Wenn dich jemand etwas lehren will, weil er "die Wahrheit" gefunden hat, dann hüte dich vor ihm und gehe weiter. Es ist nur einer, der auch auf diesen unendlich einsamen Wegen auf der Suche ist, und der dich von deinem Weg abhalten und auf seinen Weg locken will, wegen seiner Einsamkeit. Aber du bist ihm egal.  

   Wenn dir hingegen jemand sagt, daß er auf der Suche nach Wahrheit ist, dann schau, ob ihr vielleicht für eine Zeit einen gemeinsamen Weg habt. Das können ein paar Stunden, Tage oder Jahre sein, aber denke nicht in blindem Stolz, daß du ihn etwas lehren könntest, weil du glaubst, längst die Wahrheit "für alle" gefunden zu haben. 

   Es gibt so viele Wahrheiten, wie es Menschen gibt, und jede ist wahr, keine ist falsch. Jede führt ans Ziel. Vielleicht auf Umwegen, die deine Seele vorgesehen hat, weil du nur dort etwas ganz Besonderes finden kannst. Aber du brauchst keine neue zu suchen, bei anderen, du wirst immer neue Wahrheiten finden, durch deine eigene Wahrnehmung. Du brauchst keinen Lehrer mehr, denn den hast du längst. Er begleitet dich unmerklich seit Anbeginn. Es ist dein eigenes "Höheres Selbst".

   Mein Weltbild
Siehe oben........, oder lies weiter!

   Agape ist "das Licht", daß dich einst ausgesandt hat. Du warst als winziger Funke von Bewußtsein auf einem Weg, der dich immer weiter von deinem Ursprung - dem Licht -entfernte. Dabei gingst du durch alle Seinsformen, durch das Reich der Mineralien, der Pflanzen und Tiere, und nun bist du ein Mensch.

   Auf diesem Weg mußtest du alles erfahren, was dir dort begegnete, sonst wärst du nicht der, der du jetzt bist. Dein einziger Wegweiser war und ist dein eigener Schatten vor dir, den das Licht in deinem Rücken wirft. Der dir immer vorauseilt, solange du dich vom Licht entfernst und deinen einstigen Auftrag erfüllst: "Alles Sein zu erfahren auf ganz individuelle, noch niemals dagewesene Weise" und sich dabei von seinem Ursprung - dem Licht - zu entfernen. So erschaffst Du als Fragment GOTTES ein Stück neuer Unendlichkeit. Dein Schatten gaukelte dir vieles vor und tut es immer noch, was du alles tun mußt, um zu überleben und zu wachsen. Auch vieles, das auf Kosten anderer geschieht, die auch mit dir auf diesem Weg sind. Du hast immer die Wahl. Du bist immer selber verantwortlich.

   Irgendwann hältst du zum ersten Mal inne und erinnerst dich. Du wendest dich um und siehst in der Ferne "das Licht", deinen Ursprung. Und eine unendliche Sehnsucht ergreift dich. Du weißt, daß du dort zu Hause bist. Daß du dich umwendest zu dem Licht und die Sehnsucht spürst, wird noch oft geschehen. Aber du gehst weiter, weil du schon so lange deinem Schatten folgtest, in so vielen Seinsformen und nun in vielen Inkarnationen des Menschseins.

   Doch es gibt einmal ein neues "Irgendwann" und es ist das Letzte. Dann kehrst du um und gehst zurück. Und nun erst bist du auf dem Weg zu "Agape" und läßt alle Schatten hinter dir zurück, auch die von Kampf und Vernichtung anderer, von Hass und Verachtung. Du kannst das Hassen und Verachten erst hinter dir lassen, wenn du selber dort warst, wo Hass und Verachtung sind. Darum mußtest du so weit gehen, um dich davon abwenden zu können. Das ist der Lohn für alles: In eigener Verantwortung die Entscheidung für "die Liebe und das Licht" getroffen zu haben. Damit hast du dieser Welt neue Liebe und der Dunkelheit neues Licht hinzugefügt.

   Zuerst lernst du dich selbst zu lieben und dich nicht für das Erbe deiner Ahnen zu hassen, das dich an anderen manches tun läßt, was sie an dir getan haben. Und dann erst kannst du lernen, andere zu lieben, die auch nur das tun, was ihr Erbe ihnen mitgab: Du wirst lernen zu Lieben, ohne Egoismus und Berechnung, weder mit Erwartung noch mit der Forderung, etwas zurückzubekommen. Das ist der Weg zur bedingungslosen Liebe. Agape.

   Dieser Weg hat so viele Pfade links und rechts und jeder ist so furchtbar einsam. Nur selten kommt dir jemand dort entgegen. Es ist "die Individualität deines Seins", die dich von anderen abgrenzt und damit das Einmalige kreiert, "Dich!" Wenn Du schon auf dem Rückweg zum Licht bist, werden sie dich erkennen, denn dein Gesicht wird erhellt vom Licht, auf das du dich zubewegst. Wenn sie dich fragen, was sie erwartet, wirst du ihnen Mut machen und nicht prahlen, mit Taten und Dingen, die du noch für groß und wichtig hieltest, als sie geschahen.

   Gleich, in welcher Richtung du dich bewegst. Frage nicht, was dich erwartet und wie weit es noch ist. Und wenn du selber noch das Licht im Rücken hast, folge deinem eigenen, dunklen Schatten und deiner selbstgemachten Wahrheit, die nur ein Widerschein in einer größeren, unendlichen Wahrheit ist, bis du selber genug davon hast. Lebe dein Leben, so wie du es siehst, aber übernehme selber die Verantwortung dafür und frage nur dich selbst, wie weit du schon bist, auf dem Weg zu "Agape".

   Wer sich dir als Lehrer anbietet, kann nicht dein Lehrer sein. Dein Lehrer wird warten, bis du ihn findest. Aber er hat dich längst gefunden, von Anbeginn. Dein Lehrer ist dein eigenes "Höheres Selbst".
 

September 2010

 

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