Diese Seite spricht nicht im Namen "der Quelle" oder der Autoren Varda Hasselmann/Frank Schmolke. (Dank an dieser Stelle, für die Erlaubnis Buchzitate verwenden zu dürfen) Diese Seite gibt lediglich die Ansichten des Autors dieser Webseite wieder, so wie er "die Worte der "Quelle" interpretiert.
   
                                                     Tröstliches für Alte Seelen
                                                         (überarbeitet 6.10.2013 und zuletzt 12.10.2014)
   

Dieses hier gibt nicht die Inhalte aus den Büchern der Archetypen-Lehre wieder, sondern ist aus der ganz persönlichen Sicht und Erfahrung "mit dem eigenen Verstehen der Archetypen-Lehre" geschrieben.

Und, wie auch "die Quelle" schon sinngemäß (in den Büchern) sagt: "Niemand braucht dieses Wissen, um an sein Ziel zu kommen, jeder kommt auch so an seinem Ziel an. Es ist nur ein Angebot, für alle, die danach suchen."

Wenn dir die Archetypen-Seelenlehre noch fremd ist, wenn dir dennoch manches so sehr vertraut vorkommt, wie ferne Klänge aus einer vor langer Zeit verlassenen Heimat, dann bist du schon auf dem Weg zurück zu dir selber. Dann bist du eine schon alt gewordene Seele im langen Inkarnationsprozeß. Dann wirst du vielleicht zuerst fragen, was denn die Merkmale und Eigenschaften der Alten Seele seien. Dann du wirst fragen, wie alt du wohl selber mit deiner Seele sein könntest, mit der du schon seit vielen Tausenden von Jahren unterwegs bist, durch so viele Leben, von denen du als Mensch kaum etwas oder gar nichts weißt, außer einer tiefen Ahnung. Und du wirst vielleicht fragen, wie es sein kann, daß du das alles nicht weißt und wie es sein kann, daß du dennoch eine Ahnung hast, daß es so ist.
 
Darauf gibt es eine klare Antwort: Du hast dein Leben als Seele selber geplant, zunächst nach deinen eigenen Erfordernissen und Ansprüchen, dann zu einem kleinen Teil auch nach den Erfordernissen deiner Seelenfamilie und zuletzt - wenn große Aufgaben dies nötig machen - nach den Erfordernissen deines ganzen Seelenstammes, der dein Höheres Selbst darstellt.
Dazu gehören auch sehr mutige Schritte, die aus menschlicher Sicht zu großen Ängsten führen. Du würdest sie nicht gehen können, wenn du davon wüßtest. Darum hast du als Seele beschlossen, für eine Zeit der Inkarnation, alles zu vergessen. Wenn du einst heimkehrst in die Heimat deiner Seele, wirst du dich wieder an alles erinnern, erst langsam, du bekommst auch Hilfe dabei, dann immer mehr und schließlich bist du wieder ganz bei dir selber angekommen, bei deiner Alten Seele.

Liebe fremde Seele, laß dir sagen, solche Fragen stellen nur Alte Seelen. Junge Seelen fragen gar nicht lange, für sie ist es völlig selbstverständlich, daß sie "ganz alte Seelen" sind. Überall, wo in Internetforen heftig und laut über das Leise, das Spirituelle, diskutiert wird, stehen die Alten Seelen meist stumm daneben, als schämten sie sich, weil es anscheinend so viele gibt, die so vieles wissen und soviel ältere Seelen sind, wie sie es lauthals verkünden. Als gelte es, einander zu überschreien und nur der Lauteste sei der Älteste. Und je älter, um so strahlender die Erscheinung. Das aber ist ein törichtes Unwissen.

Liebe Seele, glaube es. Du bist NICHT umgeben von derart vielen alten und älteren Seelen, die sich so gebärden. Du bist dort nur umgeben von Jungen Seelen, die sich alt wähnen. Die Mehrzahl der Seelen auf diesem Planeten sind die jungen und noch jüngeren Seelen. Und es ist ihr Recht, sich in allen Dingen hervorzutun und hervorzudrängen. Sie machen "die Öffentlichkeitsarbeit". Sie sind erfolgreich im Beruf, in der Politik, der Wissenschaft, in allem, was das Weltliche betrifft und wozu man seine Ellenbogen braucht. Die Alten Seelen arbeiten hingegen leise und im Verborgenen. Ausnahmen davon sind Menschen mit einer besonderen Mission. Osho Alt 7, Mandela Alt 6, Mahatma Ghandi Alt 5.

Je mehr du an deinem (hohen) Seelenalter zweifelst, um so wahrscheinlicher ist es, daß du eine Alte Seele hast oder bist. Du wirst dagegen halten, daß du so unvollkommen seist und so viele  Fehler machst und dich auch in manchen Dingen schuldig gemacht hast, und..., und..., und... Ja, du liebe Alte Seele, du hast recht, wir sind unvollkommen, aber nicht als Strafe, sondern als Aufgabe. Wer vollkommen und makellos auf diese Welt käme, könnte hier nichts lernen, nichts dazugewinnen, sich an nichts weiterentwickeln. Wir sind aber unvollkommen, weil wir als Seele weiter in unserer Entwicklung sind und weil wir nun die schwereren Aufgaben haben, zu denen Junge Seelen noch gar nicht fähig sind.

Die Alten Seelen sind teilweise sogar recht merkwürdig, aber das nur gemessen an irdisch-weltlichen Maßstäben des Egos. Besonders die sehr Alten Seelen suchen sich auch gelegentlich als Aufgabe eine Behinderung. Aber an einer solchen geistig oder körperlichen Behinderung läßt sich nie das Seelenalter messen. Das kann auch ebenso von Jungen Seelen auf ihren Seelenplan gesetzt worden sein. Und ebenso können auch Alte Seelen hin und wieder sehr charismatisch sein, wenn es Ihre Aufgabe erfordert. Aber viel, viel öfter sind sie es nicht oder meinen zumindest, es nicht zu sein. Sind hin und wieder sogar kleine, graue Mäuse, die ja nicht auffallen wollen. Nur so, mit diesen ebenfalls wichtigen Erfahrungen, können sie am Ende Ihrer Inkarnationen "alles verstehen", weil sie alles erfahren haben.

Die Vorstellung und fast schon Forderung nach irdisch-weltlichen Maßstäben, eine Alte Seele sei stets erhaben und strahlend und stehe hoch über allen anderen, ist absolut falsch. Sie dient der Befriedigung des Egos Junger Seelen. 

Du kannst es glauben, es ist auch nicht der Sinn des Ganzen, unentwegt Heilige auf Erden hervorzubringen, die in Keuschheit leben und ihr ganzes Habe den Armen schenken. Das sind ebenfalls Denkmuster, von Menschen erdacht, um Menschen zu manipulieren und Macht über sie auszuüben, mit Schuld und Angst vor Rache eines Gottes, der seine Welt selber nicht im Griff hat und seine Geschöpfe dafür bestraft, daß sie das tun, was er selber ihnen verliehen und mitgegeben hat. Einen solchen GOTT gibt es nicht, er existiert nur in der Illusion der Menschen, die sich ihre Religionen erschaffen und damit versuchen, ihren Gott so zu gestalten, wie er ihnen gefällt. Sie wollen damit Macht über ihren Gott ausüben, er hat so zu sein, wie sie es glauben. Und deshalb funktioniert ein solcher Gott nicht, sondern versagt immer wieder und kann seine gläubigen Kinder nicht beschützen. Es gibt nur EINEN GOTT, der alles ist. Und nichts davon ist außerhalb von IHM.

Du mußt davon loslassen von dem Streben, GOTT verstehen zu wollen. Die höchsten Bewußtseinsebenen, mit denen wir über mediale Wege Kontakt aufnehmen können oder die von sich aus Kontakt zu uns aufnehmen, können IHN nicht völlig verstehen, so groß ist ER, außer, daß ER nur die Liebe sei und alle Wege letztlich dorthin zu IHM führen. Diese hohen Bewußtseinsebenen sagen auch, daß du als Mensch das tun sollst, was du verantworten kannst und mußt. Du sollst wegen dieser Seelenlehre, die hier beschrieben wird, nicht deine Religion wechseln, denn dies ist KEINE Religion oder Ersatzreligion, und wenn du überzeugter Atheist bist, sollst du auch danach weiter leben. Auch dieser Weg ist ein Teil des großen Weges, der jeden ans Ziel führt. Aber du kannst alles in Liebe tun. Das ist die freie Wahl, die jeder in jeder Sekunde bei jedem Schritt hat. Du kannst es wollen, aber du mußt dennoch auch immer wieder erfahren, daß du versagt hast, bei deinem Wunsch, nur aus zu Liebe handeln und sich nichts Böses zu verzeihen. Denn das vollendet zu können, ist erst das immer ferne Ziel, an dem niemand angekommen ist, auf das sich dennoch alles zubewegt. Das gilt selbst für die höchsten Bewußtseinsebenen und höchsten Lehrer auf diesen Ebenen.

Es geht der Seele um jegliche Erfahrung des Menschseins. Auch die bösen Taten und das Verwerfliche gehören dazu und müssen erfahren werden. Die Archetypen-Seelenlehre erklärt es, aber sie entschuldigt es nicht. Ebensowenig, wie sie schuldig spricht. Sie sagt NICHT, daß man alle verwerflichen Taten mit dieser Erklärung verzeihen muß, sondern daß auch die Ächtung und Rache der Gesellschaft durch den Täter erfahren werden muß. Und sie sagt sogar, daß alle menschlichen Emotionen und sogar Hass und Aggression erlaubt, legal und wichtig sind, wenn die Situation es erfordert.

Und denke nicht, daß es ein aus Menschensicht unaufhaltsamer Aufstieg nach oben sei. Für die Seele ja. Aber der Mensch muß immer in seiner dualen Welt von Liebe und Hass auch das Dual der Liebe, den Hass berühren, sonst kann er sich nicht zur Liebe hochschwingen. Jedes hat in dieser physischen Welt sein Dual, und alles schwingt zwischen seinem Plus- und Minuspol. Alle menschlichen Individuen müssen wie auf einer Schaukel oder wie ein Pendel hin- und herschwingen und so auch ihre negativen Pole berühren. Das galt auch für Jesus, solange er Mensch war. Als Seele steigst du unaufhaltsam empor. Aber als Mensch scheint es dir manchmal, daß du dich zurückentwickelst oder auch nur auf der Stelle trittst und wieder in den gleichen Schmutz und Dreck fällst, von dem du dich schon gereinigt fühltest. Das alles vermeiden zu wollen, ist eine Illusion, so wie die ganze physisch-irdische Welt eine Illusion ist. Es sind die Kulissen eines großen Dramas, auf einer großen Bühne, auf der wir jeder eine Rolle spielen, die wir selber zuvor gewählt und geschrieben haben.

 

 

(Die Seelenfamilie, Seite 99)

"...Trotzdem - das verstärkte Gefühl des Alleinseins überkommt gerade ältere Seelen unabhängig davon, ob sie von anderen Menschen umgeben sind und intakte Beziehungen haben. Eine liebevolle Verwandtschaft und viele gute Freunde können nicht über eine unerklärliche innere Isolation hinwegtäuschen. Man fühlt sich tief innen unverstanden, anders, und grenzt sich ab. Reife und Alte Seelen leiden unter diesem Zustand, da sie meinen, er (Anmerkung: "dieser Zustand") sei nicht >>normal<< und müßte anders sein. Sie vergessen dabei, daß die psychosoziale Norm in unserer westlichen Industriegesellschaft von Jungen Seelen aufgestellt wird. Ihnen sind mit gutem Recht die Gruppe und möglichst viele gemeinschaftliche Aktivitäten viel wichtiger als ausgeprägte Individualität. Sie (Anmerkung: "die anderen, die Jungen Seelen") sind ungern allein." 

 

(Archetypen der Seele, Seite 336)

"Der Zyklus der alten Seele ist einer Thematik gewidmet, die sich mit den Worten Einsamkeit und Verbundenheit beschreiben läßt. Während alle vorangehenden Zyklen der Loslösung vom Kollektiv galten und die zunehmende Individualisierung, Freiheit und Bewußtheit der Seele anstrebten, nähert sich die Bewußtheit jetzt ihrem Höhepunkt im Körper, und die Seele erkennt unwiderruflich ihre Fragmentierung. Sie versucht zu Beginn dieses Zyklus diese Erkenntnis noch zu leugnen, sie zu überspielen, doch will es ihr nicht mehr gelingen, ihre Augen vor ihrer essentiellen Wahrheit zu verschließen. Und diese essentielle Wahrheit lautet: Sie ist auf der Ebene des Körpers allein.

Zunächst einmal ist sie vereinzelt, weil es in ihrer unmittelbaren Umgebung nur wenige andere Menschen geben wird, die ebenfalls eine Alte Seele besitzen und die mit  ihr die Erfahrungen, die Seligkeiten und die Schmerzen dieses Stadiums teilen können. Darum stößt ein Mensch mit einer Alten Seele in seiner Umgebung von seiner Geburt an auf Unverständnis, auf Fremdheit, auf Distanz. Alle Kraft ist gefordert, um in diesem Stadium den Kontakt zum eigenen Inneren, der die einzige Verankerung zu bieten scheint, aufrechtzuerhalten. 

Es wäre jedoch bedauerlich, wenn sie aus lauter Furcht vor den Schmerzen der Auflösung den Kontakt mit dem Leben, so wie sie es sich gewählt hat, meiden wollte. Denn eine Alte Seele darf niemals vergessen, daß sie die bestehende Inkarnation so - und nicht anders als sie ist - gewünscht hat, daß es ihr ein wichtiges Anliegen war, an diesem Ort, unter diesen Umständen zu leben und sich damit auseinanderzusetzen. Sonst wäre sie nicht hier...."

 

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 © 1.Jan.2007