Diese Seite spricht nicht im Namen "der Quelle" oder der Autoren Varda Hasselmann/Frank Schmolke. (Dank an dieser Stelle, für die Erlaubnis Buchzitate verwenden zu dürfen) Diese Seite gibt lediglich die Ansichten des Autors dieser Webseite wieder, so wie er "die Worte der "Quelle" interpretiert.
   
 

                                                    Das Böse und das Gute
                                                                   (zuletzt überarbeitet 11.02.2010)

 

 

 

"Das Böse ist ein Mangelzustand"
(Welten der Seele, Seite 61 - 64)

Warum steht "das Böse" in der Überschrift an erster Stelle? Warum nicht umgekehrt  wie als Schlagwort bekannt? Warum also: "Das Böse und das Gute"? Soll das Böse etwa hervorgehoben werden?

Nein! Das wirklich nicht!

In "Welten der Seele" (Seite 61 - 64) wird eine "Durchsage" der Quelle wiedergegeben, die wie jede andere immens wichtig ist, aber um so leichter beim Lesen "ohne die nötige Gedankentiefe" nicht verstanden oder - weitaus schlimmer - "mißverstanden" werden könnte.
(Siehe hierzu auch auf der Seite "Auswertung": Böses..., "Das Böse ist ein Mangelzustand")

Es werden aber dort in keiner Weise die Prinzipien der moralischen oder gesellschaftlichen Ächtung für Verstöße und Verbrechen gegen das Wohl und die Interessen anderer angesprochen. Und selbstverständlich werden auch keine strafrechtlichen Belange berührt. Es soll auch nicht "um Verständnis für Täter" gehen. Wer das vermutet und sich nicht belehren läßt, wird auch anderes dieser Welt nicht verstehen. Dennoch geht es um "Verstehen".

Eine Wertung von Gut und Böse in unserem "physisch und zeitlich begrenzten Sinne" gibt es auf den höheren Bewußtseinsebenen nicht. Das vermittelt uns "die Quelle". Es ist aber nicht als Empfehlung zu sehen, dieses hier im physischen Sein nachahmen und einführen zu wollen. Das wäre auch wohl kein Weg zu einem höheren Aufstieg, sondern eher sklavische Unterordnung unter die Doktrin einer höheren Macht.
Die Lehrer der kausalen Ebene wollen keine Macht ausüben und suchen keine hörigen Untertanen, sondern Schüler, die zu ihnen aufsteigen, damit auch sie selber weiter aufsteigen können. Die Aussagen zum "Bösen" sind als Hinweis oder Beweis dafür zu sehen, daß es ein höheres, besseres Verstehen dieser Dinge gibt und daß es "mit Aufstieg" zu tun hat, sich um das Verstehen zu bemühen.

Das Böse ist "nur" das Fehlen von Liebe. Somit dient alles Verstehen dessen, was wir Böse nennen, der Liebe.

Selbstverständlich gibt es auf höheren Ebenen die Zuordnung von Gut und Böse, aber das Böse ist nicht als eine Macht mit einer eigenen Identität zu verstehen, nicht einmal mit einer eigenen Energie. Es ist "nur das Fehlen oder die Abwesenheit von Liebe". Und somit gilt es aus dieser höheren Sicht "der Quelle" und aller anderen Lehrer der kausalen Ebenen, sowie allen noch weitaus höher stehenden Mächten, das Wachstum von Liebe zu fördern, damit die noch "leeren Räume, die ohne Liebe sind" ausgefüllt werden. Das Böse ist also ein von Liebe nicht erfüllter (geistiger) Raum im Denken und Handeln der Menschen. Das Böse als Teufel oder Satan ist nur soweit existent, wie Menschen daran glauben und es damit (in sich oder anderen) manifestieren.

(Auch das sind nicht "reine Aussagen" oder "Durchsagen" der Quelle, sondern eigene Interpretationen.)

Welchen "Stellenwert" hat eine solche Information oder "Durchsage der Quelle" überhaupt?
Immerhin verschafft die christliche "Gewaltenteilung" (und ebenso die anderer Religionen) in Gut und Böse ihren Gläubigen einiges Unbehagen, wenn es wieder einmal irgendwo - aber doch zu nah - "zu einem Ausbruch des Bösen" kommt. "Warum läßt Gott das zu...?" lautet die Frage, die nicht zufriedenstellend beantwortet werden kann, wenn man sich einem Kirchen- oder Religionsgott anvertraut, der auch noch das Böse neben sich haben und dulden muß.

Das Böse ist nach allem, was die Quelle darüber sagt, als etwas zu verstehen, das einer Kraft und Strömung gleichkommt, die dazu dient, daß sich auf der physischen Ebene Prozesse bilden und in Gang bleiben, welche der (Höher-) Entwicklung von Seelen und Bewußtsein dienen. (Wie auch die Strömung eines Flusses, in der sich die Kiesel aneinander abschleifen.) Aber es ist nicht die Kraft des Bösen, sondern des Flusses, und der Fluß ist nicht böse.
Das Böse ist gebunden an Ängste, die es in ihrer Form nur in der physischen Welt gibt, weil sie gebunden sind an Gewalt, Schmerz, Leid und Tod, Dinge, die es in der seelischen Welt nicht gibt. Zur Verarbeitung dieser Ängste, dient die Psyche, ein körperloses aber an den physischen Körper gebundenes, somit den Tod nicht überdauerndes Organ und nicht zu verwechseln "mit Seele". (siehe auch Psyche, Seele)

"Die Quelle" zeigt, daß es "ein höheres Verstehen" gibt. Und wenn man wirklich alles zu Ende denkt, was nicht zu schaffen ist aber immer wieder versucht werden muß, dann haben auch die mangelhaften menschlichen Versuche, "Gott in eine beliebige Religion zu verpacken" in diesem "höheren Verstehen" einen Raum und selbstverständlich auch eine Berechtigung. "Die Quelle" und höhere Mächte, haben nicht die Intention, daran etwas zu ändern. Nicht aus Gleichgültigkeit, sondern weil die Gesetze des Kosmos ihnen das unmöglich machen. Darüber sagt die Quelle an mehreren Stellen etwas aus. Unter anderem dem Sinn nach, daß "jetzt" eine Zeit gegeben sei, in der sie, die Quelle, einige Menschen erreichen könne und ihr Wissen mitteilen kann. Wenn die Zeit und das Interesse nicht mehr gegeben ist, dann kann sie auch nichts mehr mitteilen. (Und vielleicht geschieht dies nur alle paar hundert Jahre einmal, in so intensiver und umfassender Form.)

Die Quelle läßt auch an anderen Stellen erkennen, daß es nicht ihre Aufgabe und Absicht sei, "Irrtümer zu bereinigen". Sie äußert sich sogar so, daß gewisse "historische" Irrtümer "angelegt" und geplant "herbeigeführt" sind. Frei interpretiert heißt das ebenso, daß Irrtümer im großen Geschehen eine Wirkung haben, wie auch die Wahrheit eine hat. Und ebenso frei interpretiert läßt sich schließen, daß Irrtümer in der Strömung des großen Geschehens irgendwo zur Wahrheit und Liebe führen können, während ursprünglich Wahres sich in dieser Strömung unter Umständen ins Gegenteil verkehrt. Wahr und unwahr sind demnach in ihrer eigenen Funktion "Strömungen" und nicht ohne weiteres dem Guten und dem Bösen zuzuordnen.  

Würde man demnach aus einem Unverständnis heraus an "die Quelle" oder einen anderen höheren Lehrer die Frage nach dem Täter in einem Kapitalverbrechen stellen, gäbe es keine Antwort. Weil es nicht die Aufgabe ist, die Dinge unserer physischen Welt nach unseren Maßstäben zu ordnen und zu beeinflussen. (Es sei denn, dieses sei durch einen höheren Plan initiiert, somit ein äußerst seltenes Ereignis.) Würde man die gleiche Frage aber Jahrzehnte oder Jahrhunderte später stellen, und es ginge "um höheres Verstehen", stände einer Antwort viel weniger im Wege. 

"Das höhere Verstehen..." Worin liegt der Sinn, wozu kann es Menschen dienlich sein?
Ab einer gewissen Seelenreife zeigt sich dieses Verstehen als bruchstückhafte Ahnung, deren Lücken sich immer mehr schließen. Inkarnierte, die das Seelenalter noch nicht erreicht haben, benötigen das nicht und haben verschiedenste, für sie "und andere Menschen wichtigere Aufgaben", statt sich damit zu beschäftigen. Aber die spätreifen und alten Seelen benötigen dieses höhere Verstehen "in irgendeiner Form".
Keineswegs gilt, daß es nur so, wie hier beschrieben oder in den Büchern zu den "Archetypen der Seele" (und den anderen Veröffentlichungen) zustande kommen muß. Auch muß sich dieses "höhere Verstehen" nicht "um Seelen" und "Seelenwelten" ranken. Es kann sich in jeder denkbaren, anderen Richtung entwickeln. Es kann sich äußern, ebenso in der Musik, in der Malerei, im Tanz, in der stillen Meditation, in der Heilkunst oder in der Kriegskunst. Es muß dieses Wissen über alle Jahrtausende und in allen Bereichen des Seins mit Werden und Vergehen geben, nicht nur beschränkt auf einen Sekundenstrich im Zeitablauf, wo es "jetzt" gedruckte Bücher gibt und Channel-Medien, Seminare und Internet...

Und das höhere Verstehen "hier", im Wissen um Seelen und Seelenwelten, in der Unterscheidung von physischer, astraler, kausaler und allen erahnten, weit höheren Ebenen? Was bedeutet dieses Wissen hier? Denn auf dieser Ebene, wo es "jetzt" zwar von allen gesehen werden könnte, wo es aber nur von ein paar wenigen gesucht und beachtet wird und jetzt gerade im Augenblick nur von einem Menschen - von Dir - "gedacht wird"...?
Es ist der Funke des All-das-was-ist, der Dir entgegeneilt und dem Du suchend entgegenstrebst, seit Ewigkeiten, auf dem Weg zurück zu Deinem Ursprung. So lange, bis Du wieder bist, was Du einmal warst. All-das-was ist...

Diese Welt im ganzen hat etwas von einer großen Bühne, auf der wir die Rollen aus einer Dramaturgie spielen, an der wir selbst zuvor mitgeschrieben haben. Rollen, die wir selbst gewählt haben. Das Gesetz lautet: Du kannst die Rolle nur wirklich spielen, wenn du das Buch vergißt und die Bühne für die Wirklichkeit hältst.
Dort, auf dieser Bühne gibt es "das Gute und das Böse", dort gilt es, das eine anzustreben und sich von dem anderen fernzuhalten und es zu fürchten. Dort begegnen wir der großen Kraft, "die ein Gesetz dieser Bühne" ist: der Angst zu versagen, der Angst in diesem Stück keinen Applaus zu bekommen, die Rolle des Opfers zu bekommen, das Böse, wo es uns begegnet, nicht besiegen zu können.
 
Die Verzweiflung und Ausweglosigkeit des Augenblicks kannst Du mit "dem höheren Wissen und Verstehen" besiegen, für eine Sekunde oder eine Minute oder für ein paar Stunden. Irgendwann versinkst Du wieder in Deiner Rolle in diesem großen Drama auf dieser großen Bühne und wirst dort wieder "dem Bösen und dem Guten" begegnen und von ihm betroffen und getroffen sein, bis Du meinst, es nicht mehr auszuhalten. Dann erinnerst Du Dich an Dein höheres Wissen in Deinem Herzen, trittst mit Deinen Gedanken einen Augenblick beiseite und lächelst hinter Deiner Maske, in dieser Rolle, in diesem Stück, auf dieser Bühne. Du lächelst und spielst weiter...

 

* * *

  

 ___________________

 

 
 
Seitenende
 
 
 
 
 
 
 

 © 1.Jan.2007